77. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission

Die 77. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission widmet sich neben einer allgemeinen Sektion zu neuen Forschungen zur baltischen Geschichte dem Thema „Frauenemanzipation und Geschlechtergeschichte im Baltikum vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg“.

Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben.

Anmeldung unter:
Tilman Plath
Email: tilman.platht@uni-greifswald.de
Katja Wezel
E-Mail: katja.wezel@uni-goettingen.de

Event Info:
Frauenemanzipation und Geschlechtergeschichte im Baltikum vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg
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Baltische Historische Kommission (Großer Seminarraum, Tagungszentrum an der Sternwarte, Universität Göttingen), 37083 Göttingen (Deutschland)
14.06.2025 – 15.06.2025

Die diesjährige Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Frauenemanzipation und Geschlechtergeschichte im Baltikum vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg. Wissenschaftlerinnen aus Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Deutschland stellen ihre Ergebnisse zur Diskussion.

Samstag, 14. Juni 2025, 9.30–13 Uhr

Eröffnung durch den ersten Vorsitzenden, Prof. Dr. Karsten Brüggemann (Tallinn)

Grußwort durch die Direktorin des Nordost-Instituts/IKGN, PD Dr. Kirsten Bönker (Lüneburg)

Neue Forschungen zur baltischen Geschichte:

Jost Eickmeyer (Rostock): Das historische Baltikum. Ein emergierender Forschungsschwerpunkt der Eutiner Landesbibliothek

Anu Schaper (Berlin): Fest und Pest: Musiker in Tallinn und Riga während des Großen Nordischen Kriegs

Kristo Nurmis (Tallinn): What Can the Baltic States Tell Us about Stalin-Era Soviet Nationalities Policies?

Samstag, 14. Juni 2025, 15.30–19 Uhr

Frauenemanzipation und Geschlechtergeschichte im Baltikum vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg:
Leitung: Ineta Lipša/Katja Wezel

Katja Wezel (Göttingen)/Ineta Lipša (Riga): Einführung: 100 Jahre Frauen als organisierte politische Akteure in den baltischen Staaten 1925-2025

Sirje Kivimäe (Tallinn): Nationale Bewegung und Frauenemanzipation in Estland

Anja Wilhelmi (Lüneburg): Deutschbaltinnen auf dem Weg zur politischen Partizipation. Das Beispiel der Baltischen Frauenzeitschrift

Katja Wezel (Göttingen): Von der Tabakfabrik Popow, über die Gummifabrik Provodnik, zur Ersten Rigaer Konservenfabrik. Unternehmerinnen und Arbeiterinnen in Riga, 1867-1914

Virginija Jurėnienė (Vilnius): The Lithuanian Wo-men’s Movement and Political Rights

Sonntag, 15. Juni 2025, 9.30–13.30 Uhr

Aiga Bērziņa-Kite (Riga): Women’s Involvement in the Fight for Latvian Freedom during the War of Independence

Ineta Lipša (Riga): Female Political Activism in Lat-via in the late 1920s-early 1930s. The Failure to Unite Women of Different Ethnicities in the Latvian Council of Women’s Organizations

Janet Laidla (Tartu): Home Economics and Aca-demia in Estonia before World War II

Zane Rozīte (Riga): Female Students as a Challenge to Masculinity: The Case of Technical Faculties at the University of Latvia, 1919-1940

Sigita Černevičiute (Helsinki): Violence against Women in Interwar Lithuania: Legal and Social Contexts of Femicide (1918-1940)

https://www.hsozkult.de/event/id/event-154761